Neun Monate freut man sich darauf, dann ist das Baby endlich da und der Mutter ist nur zum Weinen zu Mute. Der Grund dafür ist die so genannte Postpartale Depression (PPD). Auslöser sind Hormonänderungen und psychosoziale Faktoren. Für die betroffenen Frauen und vor allem für das familiäre Umfeld ist die Belastung durch diese Depressionen groß. In der Regel sind mehr Frauen in Großstädten betroffen als in ländlichen Gebieten. Mindestens eine von zehn Müttern macht die Erfahrung einer Wochenbettdepression.
Baby Blues, die Heultage sind eine übliche Reaktion nach der Geburt, die meist genauso schnell verschwindet wie sie gekommen ist. 50 bis 75 Prozent aller Mütter sind davon betroffen und leiden unter unangenehmen Symptomen wie Reizbarkeit, Angst, Unruhe und plötzlichem scheinbar unbegründetem Weinen. Der so genannte "Baby Blues" ist die harmloseste Form einer Wochenbettdepression.
Postpartale Depression (PPD)
Die Symptome beginnen nicht sofort im Wochenbett, sondern erst nach und nach bis zu einem Jahr nach der Geburt. Die Symptome können sehr stark ausgeprägt sein und sich bis zu einer Psychose ausweiten. In diesem Fall ist unbedingt sofortige ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Vielzahl von Symptomen kennzeichnen diese Form von Depression.
Sollten einer oder mehrerer dieser Faktoren auf dich zutreffen, wende dich an deinen Arzt. Er kann dir durch Beratung oder Überweisung an einen Spezialisten helfen.
Wo bekommst du Hilfe?
Psychiatrische Universitätsklinik Wien
Univ .-Prof. Dr. med Gerhard Lenz
Dr. med Claudia Klier
Telefon 404 00-2321 (Anrufbeantworter, bitte Name und Telefonnummer hinterlassen, es erfolgt ein Rückruf)
Petra Fischl DVR: 0000191
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