sind, entgegen einer weitverbreiteten Meinung nicht nur ein kosmetisches Problem. Gerade durch die Schwangerschaft können die unschönen blauen, wulstigen Krampfadern verstärkt auftreten.
Unser Experte, OA DR. Wolfgang Müller, beantwortet dazu die wichtigsten Fragen:
Was sind Krampfadern, was versteht man unter Krampfadern?
Krampfadern sind Erkrankungen der Venen. Die Venen sind Blutgefäße. In ihnen wird das Blut zum Herzen transportiert. Die Krampfadern sind erweiterte und „geschlängelt“ verlaufende Venen. Sie wölben die Haut vor und scheinen bläulich durch. Krampfadern sind Ausdruck einer Venenschwäche und führen zu Beschwerden und krankhaften Veränderungen an den Beinen. Krampfadern sind sehr häufig - etwa die Hälfte der Bevölkerung leidet darunter. Hauptursachen für Venenleiden sind Bewegungsmangel, langes Stehen oder Sitzen, Schwangerschaft, Bindegewebsschwäche oder erbliche Belastung.
Wie erkenne ich, dass ich ein Venenproblem habe, welche Symptome sind typisch für Krampfadern?
Warum müssen Krampfadern behandelt werden?
Krampfadern muss man behandeln:
Auch Leute, die aus kosmetischen Gründen kommen, haben oft ein medizinisches Problem. Ein nicht behandeltes Krampfadernleiden kann zu Schäden am Gefäßsystem, an den Beinen und zu Komplikationen führen.
Zu den Folgeschäden zählen, wie schon erwähnt, die Veränderungen an den Beinen, mit Braunverfärbung und Verhärtungen, die bis zum Geschwür führen können.
Weiters kann es zum Auftreten von Entzündungen und Thrombosen kommen. Wenn eine Thrombose verschleppt wird, kann das zu Gerinnseln in der Lunge, der sogenannten Embolie führen.
Müssen Krampfadern auch dann behandelt werden, wenn sie keine Beschwerden machen?
Auch wenn keine Beschwerden vorliegen, kann es sich schon um ein medizinisch behandlungsbedürftiges Leiden handeln. Krankhafte Blutflüsse in den Venen können anfangs noch durch die Muskelpumpe und das Gewebe ausgeglichen werden. Treten dann Beschwerden auf, ist das Leiden oft schon beträchtlich weit fortgeschritten.
Wann muss man Krampfadern behandeln?
Prinzipiell sollte die Behandlung so früh wie möglich erfolgen. Wenn eine Erkrankung der Venenklappen, insbesondere der Mündungsklappen vorliegt, muss die Krampfader sofort operiert werden. Wenn die Mündungsklappen betroffen sind, kommt es immer zu einem krankhaften Blutfluss, der das Bein belastet. In diesem Fall ist eine dauerhafte Behandlung nur durch eine Operation möglich.
Wie kann man Krampfadern behandeln?
Es gibt zahlreiche Methoden, Krampfadern zu behandeln – von der Kompressionsmethode bis zum Veröden, der Lasermethode und schließlich dem Stripping, dem Reißen der Vene. Nicht jede Methode ist bei jedem Menschen gleich gut anwendbar. Die Kunst besteht vorwiegend darin, die Methode auszuwählen, die für den Patienten am besten geeignet ist.
Bei ausgeprägten Krampfadern kann eine dauerhafte Behandlung nur durch eine Operation erfolgen. Alles andere ist ein Kompromiss und führt nicht zu einem längerfristigen Erfolg. Bei der klassischen Operation werden jene Venenanteile entfernt, die erkrankt sind. Die Kunst der Operation besteht darin, mit möglichst kleinen Schnittchen möglichst wenig gewebsschädigend zu operieren und nur die erkrankten Venenabschnitte zu entfernen.
Als Alternative zur herkömmlichen Operation gibt es seit einiger Zeit auch das Laserverfahren. Dabei wird eine Laserfaser in die Vene eingeführt, diese bewirkt durch Hitzeeinwirkung eine Schrumpfung der Vene.
Muss die Vene immer gezogen werden oder gibt es eine Alternative zur Strippingoperation?
Operation heißt jedoch nicht immer gleich das Ziehen der Vene. Es gibt eine Methode, die ich bei dieser Gelegenheit besonders hervorheben möchte, das ist die CHIVA-Methode. Sie ist in Österreich weitgehend unbekannt. Alle herkömmlichen Verfahren der Krampfadernbehandlung zielen darauf ab, die Venen zu entfernen (Ziehen, Stripping) oder zu zerstören (durch Laser oder Verödung.)
Die CHIVA-Methode ist die einzige Methode, die die Venen erhält. Durch einen kleinen Eingriff in Lokalbetäubung werden die kranken Blutflüsse in den Venen ausgeschaltet. Die Vene wird nicht entfernt, dadurch werden die gesunden Blutflüsse in der Vene erhalten. Außerdem steht die Vene weiter als möglicher Ersatzteil für einen Bypass zur Verfügung.
Venen heilen statt entfernen ist die Devise dieser Methode.
Sie setzt eine besonders genaue Analyse der Blutflüsse in den Venen voraus. Dazu benötigt man ein spezielles Ultraschallgerät, die sogenannte Duplex Sonografie. Dadurch können krankhafte Blutflüsse und erkrankte Venenklappen aufgedeckt werden.
Die Vorteile der CHIVA-Methode liegen auf der Hand: Im Gegensatz zu Stripping ist CHIVA eine ambulante Operationsform. Der Patient ist nach einem Tag wieder arbeitsfähig, beim Stripping erst nach 1-3 Wochen.
Gefahren, Komplikationen und Nachteile sind insgesamt bei der CHIVA-Methode deutlich geringer als beim Stripping. Die Vene bleibt erhalten und ist funktionstüchtig. Es werden nur die falschen Flüsse ausgeschaltet.
Dr. Müller steht Ihnen für weitere Fragen gerne zur Verfügung:
OA.Dr. Wolfgang Müller, 1160 Wien, Thaliastrasse 155/15, www.krampfader.at, www.drmueller.at.
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OA.Dr. Wolfgang Müller ist Chirurg und auf Venenerkrankungen spezialisiert.