Bericht

Melanie - jetzt kann ich wieder lachen

Alex 30.06.2017

Mein Name ist Melanie. Ich wurde am 13 Juli 2006 nach 8 Monaten des Wartens endlich mit einem positiven Schwangerschaftstest belohnt.

Meine Schwangerschaft verlief nicht sehr toll, hatte ständig Blutungen, weil meine Plazenta falsch lag und musste mich bis zum 7 Monat regelmäßig übergeben.

Meine Geburt begann am 24.03 mit einem Riss in der Fruchtblase, was im Krankenhaus Wels/OÖ festgestellt wurde. Die Ärzte versuchten, die Wehen einzuleiten.

Am Mo 26.03. habe ich ab 16 Uhr Wehen bekommen, die durch ein Wehenband ausgelöst wurden. Die Hebamme schloss mich am CTG an und sagte, dass es keine Wehen sind, weil es nichts anzeigt und hat mir eine Spritze für die Schmerzen gegeben und mich aufs Zimmer geschickt.

Um 03.30 Uhr hab‘ ich es dann nicht mehr ausgehalten und bin wieder runtergegangen. Dort hat die Hebamme festgestellt, dass der Muttermund 1 cm offen ist, bei mir aber der Wehenschreiber nichts anzeigt. Ich habe dann meinen Lebensgefährten angerufen und bin dann ins Kreiszimmer gekommen.

Dort hat man mir dann etwas Wehen förderndes gespritzt. Darauf habe ich solche Schmerzen im Kreuz bekommen, dass mir sofort die Tränen in die Augen schossen. Ich habe dann der Hebamme geläutet und die sagte mir, dass ich nicht die erste Frau bin die ein Kind bekommt.

Das war zuviel für mich, ich hatte solche Schmerzen und die nimmt mich nicht ernst!

Nachdem die Schmerzen im Kreuz immer schlimmer wurden (so stelle ich mir ein Messer im Rücken vor) und mein Freund wusste, dass ich kein wehleidiger Mensch bin, hat er die Hebamme gebeten, dass sie mir doch helfen soll. Darauf hat die Hebamme den Arzt gerufen und der hat dann eine PDA verordnet.

Als die Ärztin kam, um die PDA zu legen, habe ich ein Mittel gegen die Wehenschmerzen bekommen, das die Ärztin in Ruhe stechen kann. Das hat sie beim 2. Versuch endlich geschafft, mittlerweile wurden meine Schmerzen im Kreuz wieder schlimmer.

Ich musste dann 20 Min warten, bis das Mittel wirkt, aber es wirkte nicht.

Dann wurde eine 2 Ärztin geholt, die dann neu gestochen hat und diesmal klappte es sofort. Das hielt an bis ca. 18 Uhr. Dann wurden die Kreuzschmerzen so intensiv, dass ich zu weinen begann. Darauf hat die Hebamme abgetastet und bemerkt das der Muttermund 10cm offen ist und das Baby schon tief lag, so dass ich schon in Presswehen lag. Was ich nicht spürte, da der Schmerz im Kreuz schlimmer war.

Wo sich dann, nachdem die Hebamme sich die Schmerzen beschreiben lies, herausstellte, dass mein Baby mir den Ischiasnerv abdrückte, was die höllischen Schmerzen verursachte.

Die PDA wurde abgedreht und nach 10 Min tastete die Hebamme noch mal und sagte, dass meine Tochter verkehrt lag, also ein "Sternderlgucker" war.

Da hat sie dann schnell einen Arzt geholt der einen Ultraschall machte und sagte er müsse sofort versuchen die Kleine mit der Saugglocke zu holen.

Das versuchte er 3 Mal, dann musste er wegen verminderter Herzgeräusche meine Tochter per Notkaiserschnitt um 19.04 Uhr zur Welt bringen.

Jana kam am 27.03.2007 mit 51 cm, 3690 g und KU 35 cm zur Welt.

Heute haben wir alles schon fast wieder vergessen und können unser Familienleben zu dritt genießen.

Lg Melanie und Jana

 

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