Beim Kauf des Kinderwagens solltest du darauf achten, dass die Rückenlehne ganz flach gestellt werden kann. Dein Baby kann bis zu dem Zeitpunkt, wo es sich selbständig aufsetzt (7 - 8 Monat) eine aufgerichtete Position, auch wenn es nur eine leichte Schrägstellung ist, aus eigener Muskelkraft nicht halten. Das Ergebnis: durch das große Gewicht des kindlichen Kopfes sackt das Baby völlig in sich zusammen, wobei die Wirbelsäule eine enorme Belastung erfährt, die sich nachhaltig negativ auf die Haltung des Kindes auswirken kann.
So eine passive Aufrichtung erfährt das Baby auch im Baby-Autositz. Jedoch geht hier die Sicherheit vor! Es werden auch Kindersitz-Kinderwagen-Systeme angeboten, bei denen die Babyschale auf ein fahrbares Untergestell fixiert werden kann. Davon kann ich aus ergonomischer Sicht nur abraten, da die Kinder so oft unnötig lang in dieser verkrümmten Haltung verweilen müssen. Dasselbe gilt auch für die Babywippe!
Der Kinderwagen deiner Wahl soll gut gefedert sein und am besten luftbereift, damit das Baby von harten Stößen verschont bleibt. Wenn du viel im Gelände (z.B. Waldweg, Kiesweg) unterwegs bist, achte auf große Räder, die vorne festgestellt sind, da ansonsten ein nussgroßer Stein schon ein Hindernis darstellen kann. Schwenkbare Räder machen den Kinderwagen wendiger und er ist dann leichter mit nur einer Hand zu lenken. Manche Modelle bieten die Möglichkeit die schwenkbaren Vorderräder auch zu fixieren.
Überlege vor dem Kauf, ob der Wagen zusammenklappbar sein soll. Musst du den Kinderwagen auch in deinem Auto verstauen?
Zum Kinderwagen solltest du ein Einkaufsnetz, eine Wickeltasche, evtl. einen Becherhalter und einen Fußsack kaufen, wobei sich im Winter ein Lammfellsack (etwa €100.-) bewährt.
Buggy
eignet sich erst für Kinder von einigen Monaten, wobei auch dann noch die Möglichkeit bestehen sollte, die Rückenlehne zum Schlafen umzukippen.